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Oct 18, 2023

Testbericht zum Lenovo Tab P11 Pro Gen 2: Im Kampf gegen Samsung und Apple

Das Lenovo Tab P11 Pro Gen 2 ist ein Premium-Android-Tablet, das überraschend stark ist, obwohl es recht erschwinglich ist.

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Das Lenovo Tab P11 Pro war ein sehr interessantes Tablet, das vor zwei Jahren auf den Markt kam. Auf dem Papier war es eine spannende Alternative zu den Flaggschiffen von Samsung und Apple. In meinem Testbericht stellte sich allerdings heraus, dass die Darstellung schlechter war als erwartet. Jetzt haben sie eine Neuauflage namens Lenovo Tab P11 Pro Gen 2 herausgebracht. Ist es besser als sein Vorgänger? Das erfahren Sie in diesem Testbericht.

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Schauen wir uns zunächst die Preise an. Das Lenovo Tab P11 Pro Gen 2 kostet ohne Zubehör 389 US-Dollar. Es kostet also ungefähr so ​​viel wie das Xiaomi Pad 5, ist aber etwas günstiger als das Apple iPad 10 und teurer als das Samsung Galaxy Tab S8. Lenovo bietet es auch mit Tastaturabdeckung und Stift an, wobei diese Variante rund 200 Dollar mehr kostet. Die Preise können je nach Land stark variieren.

Beginnen wir diesen Testbericht mit dem Display. Das Tab P11 Pro Gen 2 verfügt über ein 11,2 Zoll großes OLED-Display – genau genommen ein OLED-Panel, während andere Tablets in dieser Preisklasse nur über normale LCDs verfügen. Und tatsächlich erhalten wir im Vergleich zum iPad 10 und Galaxy Tab S8 deutlich bessere Schwarzwerte und einen wirklich guten Kontrast. Das Schwarz der LCDs wirkt im Vergleich zum P11 Pro Gen 2 wie ein dunkles Grau.

Mir gefällt auch, dass HDR 10+ Inhalte unterstützt werden und man nicht nur YouTube, sondern auch Netflix mit HDR schauen kann. Mit bis zu 600 Nits ist es außerdem nicht nur heller als die meisten Android-Tablets, sondern auch heller als das iPad Air. Und genau wie das S8 und das Xiaomi Pad 5 unterstützt es 120 Hz, sodass Animationen schön und flüssig aussehen. Wenn Sie den Akku schonen möchten, können Sie ihn auf 60 Hz reduzieren.

Ebenso hervorragend klang der Vorgänger vor zwei Jahren, der ebenfalls über einen hochauflösenden OLED-Bildschirm verfügte. Allerdings bekamen wir damals ein Pentile-Display, wodurch die tatsächliche Auflösung deutlich geringer war und Texte nicht so scharf aussahen. Aber das ist bei der neuen Generation nicht der Fall. Hier erhalten wir echte 2560 x 1536 Pixel und sowohl Texte als auch Icons sehen sehr scharf aus.

Darüber hinaus sind die vier Lautsprecher an den Seiten ziemlich gut und vor allem ziemlich laut. Der Klang ist besser als beim iPad 10 und in etwa so gut wie beim Samsung S8. Dies und das wirklich gute Display mit HDR-Unterstützung machen das Lenovo Tab P11 Pro Gen 2 zu einem tollen Media-Tablet für YouTube und Netflix.

Lesen Sie: Die besten Tablets zum Ansehen von Netflix

Das Lenovo Tab P11 Pro Gen 2 funktioniert mit dem Lenovo Precision Pen 3, dem gleichen Stift, der auch mit dem Lenovo Tab P12 Pro funktioniert. Sie können den Stift einzeln oder im Bundle mit dem Tablet kaufen.

Auch hier gilt, was ich bereits in meinem Test zum P12 Pro gesagt habe: Der Lenovo Precision Pen 3 ist ein sehr guter Stift. Es unterstützt über 4000 Druckstufen, verfügt über einen seitlichen Knopf und wird induktiv auf der Rückseite des Tablets geladen. Wie bei Apple und anders als bei Samsung hat der Stift eine harte Spitze.

Ich konnte es ganz gut nutzen, um mit Nebo handschriftliche Notizen zu machen und in der Sketchbook-App zu zeichnen. Der Stift ist fast so präzise wie bei Samsung und Apple und reagiert gut – das liegt auch am 120-Hz-Display.

Lesen Sie: Die besten Tablets mit Stylus-Unterstützung im Test

Lenovo bietet nicht ganz so viele Softwarefunktionen für den Stift wie Samsung oder Apple. Es ist mit einer einfachen Notizen-App namens Instant Memo vorinstalliert, mit der Sie jederzeit eine neue Notiz beginnen können, genau wie mit den S Pen-Befehlen von Samsung. Sie können den Stift auch als Laserpointer oder Lupe verwenden.

MyScript Calculator und Nebo sind zwei weitere vorinstallierte Apps, die ziemlich gut sind. Ich mag Nebo.

Mir gefällt auch die Tatsache, dass man den Stift genau wie Samsung als Fernbedienung in Microsoft PowerPoint und der Kamera-App verwenden kann. Es unterstützt sogar eine Funktion ähnlich der Scribble-Funktion von Apple, mit der Sie in fast jedes Textfeld handschriftlich schreiben können. Das funktioniert, allerdings nicht ganz so flüssig wie bei Apple.

Insgesamt finde ich den Lenovo Precision Pen 3 ziemlich gut. Es ist fast genauso gut, liegt aber hinsichtlich der Software etwas hinter Samsung und Apple zurück.

Das Lenovo Tab P11 Pro Gen 2 ist mit einem MediaTek Kompanio 1300T Octa-Core-Prozessor ausgestattet. Darüber hinaus erhalten wir mit 6GB bzw. 8GB recht viel RAM und auch der interne Speicher fällt mit 128GB bzw. 256GB recht groß aus. Eine 5G-Version ist derzeit nicht verfügbar.

Der Geekbench-5-Benchmark-Test zeigt, dass die CPU-Leistung leicht unter der des Lenovo Tab P12 Pro liegt und mit der des Xiaomi Pad 5 vergleichbar ist. Allerdings ist die Grafikleistung ein gutes Stück stärker. Das Samsung Galaxy Tab S8 und sogar das Apple iPad 9 sind leistungsstärker. Im 3D Mark Wild Life Test ist die Grafikleistung nur unwesentlich höher als beim Lenovo Tab P12 Pro und auch die Premium-Geräte von Samsung und Apple sind hier leistungsstärker.

Mein Gaming-Test bestätigt die Benchmark-Ergebnisse. Apex Legend läuft also sehr flüssig, wenn Sie die Grafik auf ExtremeHD einstellen. Allerdings sieht es nicht ganz so gut aus wie beim S8 und auch die Bildrate ist etwas niedriger. In den Grafikeinstellungen von PUBG Mobile kann man UltraHD nicht auswählen – das ist auf dem günstigeren iPad 9 möglich. Allerdings läuft es mit HDR-Einstellungen sehr flüssig.

Auch Asphalt 9 konnte ich gut spielen und das Rennspiel macht dank der guten Lautsprecher Spaß.

Das System selbst und Apps wie Adobe Lightroom sowie intensives Multitasking mit Chrome, Office und YouTube laufen flüssig. Das liegt auch am großen Arbeitsspeicher.

Das Design des P11 Pro Gen 2 ist seinem Vorgänger sehr ähnlich, es gibt jedoch ein paar Unterschiede. Obwohl die Neuauflage einen ähnlich hochwertigen Eindruck macht, besteht das Gehäuse nicht mehr aus Metall, sondern aus Kunststoff. Es ist mit 6,8 mm recht dünn und wiegt 480 g.

Wie bei allen Tablets dieser Preisklasse fehlt ein Kopfhöreranschluss, dafür bekommen wir einen MicroSD-Kartenslot. Auf der rechten Seite befindet sich ein USB-C-3.2-Gen-1-Anschluss, über den das Tablet aufgeladen und an Zubehör wie USB-C-Hubs und einen externen Monitor angeschlossen werden kann. Tatsächlich können Sie den Tablet-Bildschirm nicht nur mit einem externen Monitor spiegeln, sondern auch erweitern.

Ein Fingerabdruckleser fehlt dieses Mal. Das ist schade, denn die meisten Tablets in dieser Preisklasse haben eines. Die Entsperrung erfolgt per Gesichtserkennung, allerdings wird hierfür nur die Webcam genutzt und kein zusätzlicher Sensor. Es ist also nicht so sicher.

Die Frontkamera löst mit 8 Megapixeln auf und auf der Rückseite sitzt eine 13-Megapixel-Kamera, die von einem LED-Blitz unterstützt wird. Die Hauptkamera macht ziemlich gute Bilder, aber die Selfie-Kamera könnte besser sein. Für Video-Chats ist es jedoch gut genug.

Lesen Sie: Die besten Lenovo Tablets im Vergleich

Wer möchte, kann sich das Lenovo Tab P11 Pro Gen 2 mit einer Tastaturabdeckung zulegen. Dieses ist dem Vorgänger sehr ähnlich, jedoch sind beide nicht miteinander kompatibel. Das ist bedauerlich.

Wie bei Lenovo üblich besteht die Tastatur aus zwei Teilen. Es gibt eine Rückseite mit integriertem Klappständer, der ohne Tastatur verwendet werden kann. Es ist magnetisch mit dem Tablet verbunden. Hinter einer Klappe findet der Stift Platz, so dass er beim Laden geschützt ist. Die Tastatur wird dann über einen magnetischen Stecker angeschlossen.

Da das 11-Zoll-Display relativ groß ist, kann auch die Tastatur recht groß ausfallen. Nicht so groß wie ein normaler Laptop, aber deutlich größer als ein 10-Zoll-Tablet. Die Tasten haben einen ordentlichen Hubweg und die Tastatur ist groß genug, dass ich damit schnell blind und recht komfortabel schreiben konnte. Es gibt keine Hintergrundbeleuchtung.

Unterhalb der Tastatur befindet sich ein Touchpad, das klein ist, aber auch mit Multi-Touch-Gesten gut funktioniert. Das Touchpad funktioniert hervorragend mit allen von mir getesteten Apps. Außer Microsoft Word – hier können Sie nicht klicken. Offensichtlich ein Fehler, aber ich weiß nicht, ob das ein Fehler von Lenovo oder Microsoft ist.

Die Tastaturabdeckung ist also ein gutes Zubehör, wenn Sie auch mit dem Tablet arbeiten oder es in der Schule nutzen möchten. Es ähnelt den Tastaturabdeckungen für das Galaxy Tab S8 und das iPad 10.

Auf dem Lenovo Tab P11 Pro Gen 2 läuft ab Werk Android 12. Etwas schade finde ich, dass es sich nicht um Android 12L handelt und wir auch die Taskleiste nicht bekommen – einige Samsung-Tablets haben dieses Update bereits. Allerdings verspricht Lenovo drei Jahre lang Sicherheitsupdates und es wird nicht nur Android 13, sondern auch Android 14 bekommen. Das bedeutet mindestens zwei große Versionsupdates.

Mir gefällt immer die Tatsache, dass es sich fast um reines Android mit sehr wenigen Anpassungen bei Lenovo handelt. Vorinstalliert sind die Google-Apps, einige von Microsoft sowie Netflix und die Apps für den Stylus. Der Google Entertainment Space ist vorinstalliert und über den Startbildschirm zugänglich. Damit können Sie sich einen schnellen Überblick über Ihre Unterhaltungsinhalte verschaffen. Wenn Sie möchten, können Sie es in den Einstellungen deaktivieren.

Ein weiteres interessantes Feature ist der Produktivitätsmodus. Sie können es entweder manuell aktivieren oder indem Sie die Tastaturabdeckung an das Tablet anschließen. Der Produktivitätsmodus erleichtert die Bedienung des Systems mit Maus und Tastatur – es handelt sich um eine Art Desktop-Modus. Unten erhält man eine Taskleiste, die Statusleiste wandert mit den Benachrichtigungen nach unten und Apps können in frei beweglichen Fenstern bedient werden.

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Dies ist auch nützlich, wenn Sie einen externen Monitor anschließen. Das geht entweder direkt über USB C oder über USB C Hub und HDMI. Cool ist, dass man das Tablet nicht nur spiegeln, sondern auch auf den zweiten Bildschirm erweitern kann. Ich konnte auf einem Bildschirm einen YouTube-Podcast abspielen und gleichzeitig auf dem anderen arbeiten – das funktioniert oft, aber es gibt auch viele Fehler. Sie können beispielsweise keine Apps von einem Bildschirm auf den anderen verschieben.

Mit Lenovo Freestyle können Sie das Tablet auch als externen Bildschirm für ein Windows-Gerät verwenden. Dies funktioniert auch ganz einfach, indem Sie Ihrem Windows-Gerät einen weiteren Touchscreen hinzufügen. Stimmt, die Touch-Eingabe funktioniert damit. Die Verbindung erfolgt über WLAN.

In meinem Akkutest erreichte das Tablet eine Laufzeit von 10,5 Stunden. Das ist ein wirklich gutes Ergebnis, vor allem wenn man bedenkt, dass das Display so hell ist. Für diesen Test schleife ich immer ein HD-YouTube-Video mit maximaler Helligkeit.

Kommen wir zum Ende meines Testberichts zum Lenovo Tab P11 Pro Gen 2. Im Vergleich zum Vorgänger hat sich Lenovo stark verbessert. Vor allem das 11,2 Zoll große OLED-Display ist auch im Vergleich zu anderen Tablets ein Highlight, denn es sieht sehr hübsch aus, ist scharf, schön hell und unterstützt 120Hz. Gleichzeitig ist die Leistung für diese Preisklasse ziemlich gut und ich finde es gut, dass wir viel RAM und Speicher bekommen.

Das P11 Pro Gen 2 ist ein gutes Unterhaltungs- und Gaming-Tablet und eignet sich dank des soliden Stifts und der guten Tastaturabdeckung auch für Studenten. Es ist nicht perfekt, da es keinen Fingerabdruckleser hat und wir nur ein Kunststoffgehäuse haben. In meinem Testbericht sind mir aber keine größeren Schwächen aufgefallen. Und gleichzeitig erhalten wir einige coole Funktionen, wie Sie das Tablet als Bildschirm für ein Windows-Gerät verwenden oder einen externen Monitor an das Tablet anschließen und den Desktop erweitern können.

Ich denke, es ist eine überraschend gute Alternative zum Samsung Galaxy Tab S8, insbesondere wenn Sie ein helles OLED-Display und viel Speicher zu einem günstigeren Preis wünschen. Das Display und der große Speicher sind wirklich toll. Achten Sie jedoch auf die Preise. Das Lenovo ist ein neues Tablet, das vor allem dann spannend wird, wenn die Preise etwas sinken. Allerdings sind die Preise für das Samsung S8 bereits gesunken, sodass es in einigen Ländern inklusive der Stifte mittlerweile etwa gleich viel kostet.

Eine spannende Alternative ist das Lenovo Tab P12 Pro, das ich ebenfalls getestet habe. Es ähnelt in vielerlei Hinsicht stark dem P11 Pro Gen 2, verfügt aber über ein deutlich größeres 12,6-Zoll-Display und ist auch eine Alternative zum Galaxy Tab S8+ und dem 12-Zoll-iPad Pro.

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Alisha

16. Januar 2023 um 17:51 Uhr

Sehr gut geschrieben für Möchtegern-Technikfreaks wie mich.

Kevin

27. Februar 2023 um 02:47 Uhr

Können Sie ihn als sekundären Monitor für Ihren PC verwenden? Wenn ja, wie ist diese Erfahrung?

klopfen

2. April 2023 um 11:30 Uhr

Keine Erwähnung von PWM ... warum ignorieren Rezensenten dies immer wieder?

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